…Lust auf „mehr“

oder

die klare Absage an das Ungleichgewicht zwischen Form und Inhalt…

Kapitel 4: …mein Freund, meine Freundin…
…mein Freund, meine Freundin…

Wer kennt sie nicht, die geselligen Stunden im Rahmen irgendwelcher Anlässe, die heutzutage unbedingt geplant stattfinden müssen, sonst könnte die eigene Abgeschiedenheit durch eventuell spontan aufkommende Nähe ja gefährdet sein.

Man sitzt zusammen, lässt sich irgendwo auf dieser Welt kulinarisch verwöhnen und kommt ins Gespräch mit seinem Gast, seinem Tischnachbarn oder wem auch immer.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel ein Mensch mit zunehmenden kulinarischen Genüssen zu erzählen hat. Dann frage ich mich sehr oft, wie dieser Mensch mit sehr offensichtlichem Mitteilungsbedürfnis denn zurechtkommt, wenn die Scheu oder Angst vor sozialer Nähe ihn ergreift und er sich nicht mitteilen kann oder möchte.

Die Antwort ist jedenfalls für mich heute offen, aber meiner Meinung nach ist dies in der Konsequenz auch ein Grund für nachhaltige physische und psychische Unzulänglichkeiten eines Menschen.

Entsteht dann in solchen Momenten der Mitteilsamkeit eine Kommunikation, die zu irgendeinem Zeitpunkt die eigenen Ängste ignoriert und stattdessen Perspektiven aufzeigt und Freude freisetzt, dann, ja dann kommt folgendes „… ich hab da einen Freund, eine Freundin, der/die dieses erzählt, erlebt, gesagt und überhaupt getan hat…“.

Wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, der dann auch nebenbei den smarten Übergang von der Wahrheit zu mancher Unwahrheit einläutet, dann wird der Begriff Freund oder Freundin derart formal missbraucht, wie es kaum bei einem anderen sozialen, vermeintlich positiven Wort, jemals der Fall sein wird.

Sogar Wikipedia findet für „Freund“ oder „Freundin“ eine Bedeutung, die eine positive Beziehung in Form einer Freundschaft oder Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen ausdrückt, die in Sympathie und Vertrauen miteinander verbunden sind.

Wow!

Inhaltlich starke Worte, wobei sich jeder wirklich einmal fragen bzw. hinterfragen sollte, ob man wirklich solche ernstgemeinten freundschaftlichen Empfindungen hat, wenn man diese Worte ausspricht oder ob man nicht eher doch des Öfteren Missbrauch mit den Begriffen Freund und Freundin praktiziert.

Ich tendiere schon zu dieser Mutmaßung, denn wenn dem nicht so wäre und jeder mit dem Ausspruch Freund oder Freundin wirklich das inhaltlich Gemeinte äußern wollen würde, dann hätte jeder Mensch unzählige Freunde und Freundinnen. Würde man also die wahre inhaltliche Bedeutung der Begriffe auch tatsächlich in der Häufigkeit ihrer Verwendung ehrlich ausleben, so müsste es in der Konsequenz auf der Erde deutlich friedvoller zugehen, als dies nachweislich der Fall ist.

Allein schon vor dem Hintergrund dieser aktuell präsenten, leidvollen Situation auf unserer Erde, sollten wir uns darüber bewusstwerden, dass wir es verlernt haben, der Bedeutung des Wortes „Freund oder Freundin“ die Gewichtung zukommen zu lassen, die seiner würdig ist.

Und wenn wir unsicher sind, eines dieser Wörter vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis zu verwenden, so wären ein „guter Bekannter“ oder „eine gute Bekannte“ oder der „Fritz“ oder die „Uschi“ hilfreiche Alternativen, um die wertvolle Wortlücke des „Freundes“ oder der „Freundin“ auf andere Weise ehrlich zu schließen.

Vielleicht wird ja eines Tages der „Fritz“ oder die „Uschi“ zu dem „Freund“ oder der „Freundin“, die diese Begrifflichkeit ausfüllen kann. Verdient hätten wir dieses Ziel allemal, der Erde würde es guttun und uns allen zwischenmenschlich enorm weiterhelfen.

Jedoch sind wir hiervon weit entfernt.

Die Frage ist: Was hilft uns, diesen Wörter als Synonyme für ein friedvolles Miteinander mehr Wert zukommen zu lassen?

Genau!

Mehrwert zu erzeugen könnte eine Möglichkeit sein.

Nicht schmunzeln, aber diesen Lösungsansatz hat sogar Wolfgang Schäuble als ehemalig amtierender Bundesfinanzminister verstanden, der für die Werte der materiellen Begehrlichkeiten einen Zuschlag definiert hat, den man umgangssprachlich Mehrwertsteuer nennt.

Natürlich ist die Zielsetzung in diesem Bereich eine andere als die, die ich bei den Begrifflichkeiten „Freund“ oder „Freundin“ meine. Doch die Bezeichnung „Mehrwert“ begreift schon sehr, was getan werden muss, um die zwischenmenschliche Nähe, die die Bedeutung des Wortes „Freund“ oder „Freundin“ impliziert, erreichen zu können.

Bei dem Wort „Wert/e“ und der nun folgenden Bedeutung ist sehr darauf zu achten, dass nicht etwa „Normen“ gemeint sind.

Werte haben, entgegengesetzt zu den Normen, inhaltlich tiefgründigere Betrachtungselemente.

Werte spiegeln das vermeintlich Wünschenswerte mit der unabdingbaren Botschaft der positiven Bedeutung wider.

Bei Werten sprechen wir zum Beispiel von Achtsamkeit, Besonnenheit, Fairness, Dankbarkeit, Akzeptanz, Ehrlichkeit, Harmonie, Gerechtigkeit, Toleranz, Mitgefühl, Optimismus, Rücksicht, Verlässlichkeit und… und… und…

Niemand kann oder wird über einen Menschen oder sich selber sagen können, dass er alle diese Werte vereint und lebt und somit uneingeschränkt als „Freund“ oder „Freundin“ gelten wird.

Die Frage ist: Wie kann ich für einen Menschen auf Grundlage dieser Werte empfinden?

Die Antwort ist einfach…

Indem du dein eigener „Freund“ oder deine eigene „Freundin“ wirst und diese Werte an dir selbst lebst.

Jetzt wirst du dich vielleicht fragen, wie man dies denn selbst praktizieren soll, zum Beispiel anhand der genannten Werte wie Akzeptanz, Rücksicht und Harmonie.

Versuche es selber täglich oder spontan, indem du dich selbst akzeptierst, Rücksicht nimmst und harmonisch agierst.

Es funktioniert, wenn du es wirklich willst!

Du wirst erleben, dass dich solche Empfindungen angstloser, verzeihlicher und nachhaltig positiver werden lassen und du auf diese Weise zu deinem eigenen „Freund“ oder deiner eigenen „Freundin“ wirst.

Wenn jeder Mensch auf der Erde sein eigener bester „Freund“ oder seine eigene beste „Freundin“ auf Basis seines wertebehafteten Denkens und Handelns wäre, dann wäre einerseits jedem Menschen geholfen und andererseits Friede mit uns.

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