…Lust auf „mehr“

oder

die klare Absage an das Ungleichgewicht zwischen Form und Inhalt…

Vorwort

Ich hätte bis vor Kurzem nie daran gedacht, jemals einen Blog zu schreiben.

Nebenbei bemerkt waren die schulischen Voraussetzungen hierfür denkbar schlecht.

„Deutsch“ war eines meiner schlechtesten, teilweise sogar DAS schlechteste Schulfach.

Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Deutsch-Lehrerinnen sowohl in der Grundschule als auch auf der weiterführenden Schule keine Anhaltspunkte bei mir sahen, an meine schriftstellerischen Fähigkeiten jemals glauben zu können.

Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich sehr schlecht in „Deutsch“ war. Jedoch bedeutet eine Note vor sehr schlecht ebenfalls eine starke Gefährdung der Versetzung, der ich mich nahezu vor jedem Schuljahreswechsel zwangsläufig ausgesetzt sah.

Meine schulischen Stärken lagen in der Tat mehr in den pragmatischen, logischen, null toleranten Schulfächern wie Mathematik, Physik oder Chemie.

Da wusste man, wo man dran war.

Glaubte ich zumindest zur damaligen Zeit.

Der Höhepunkt meiner Erkenntnis, dass „Deutsch“ in seiner lehrhaften Art und Weise nicht so mein Steckenpferd ist, ereignete sich an einem der zahlreichen Schultage der weiterführenden Schule im Alter von vielleicht zwölf Jahren.

Unsere Deutsch-Lehrerin machte uns zur Aufgabe einen Apfel zu beschreiben, den sie anscheinend gut ausgewählt hatte und poliert auf ihren Lehrertisch legte.

Irgendwie war ich bei dieser banalen Aufgabenstellung insofern etwas überfordert, das die Betrachtung der zeitlichen Komponente von zwei Unterrichtsstunden doch den Sachverhalt scheinbar wesentlich komplizierter darzustellen vermochte, als ich es wohl annehmen konnte.

Ich schaute mich nach Verkündung dieser Aufgabe im Klassenverband unauffällig nach allen Himmelsrichtungen um und sah in der Tat beschäftigte Schüler und Köpfe, die sich dieser Thematik wohl annahmen und anfingen zu schreiben und zu schreiben und zu schreiben und…

Nur ich schrieb nicht, was mich im ersten Moment nicht verwunderte, doch mit zunehmender Zeit, die verstrich, etwas unruhig werden ließ.

Ich habe mich in diesen Momenten nicht einmal, auch nicht zweimal, sondern x-mal gefragt, was wohl meine Klassenkameradinnen und Kameraden anders dachten und schrieben als ich es wohl tat. Dagegen hatte ich noch keine einzige Silbe zu dieser angetragenen Mammut Aufgabe auf das vor mir liegende Papier gebracht.

Tja, irgendetwas musste es doch sein, aber ich war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht in der Lage, dieser von mir empfundenen Schreibwut der anderen zu folgen und antwortete schriftlich mit einem kurzen und knappen Dreisilber „rund und grün“ auf die uns allen aufgetragene Aufgabe.

Ich denke, dass ich die anschließende Benotung dieser meiner Klassenarbeit, nicht beschreiben muss.

Nur die Güte meiner Deutsch-Lehrerin war es glaube ich zu verdanken, dass nicht die schlechteste Note der Bewertungsskala meiner Arbeit zugeordnet wurde.

Sei es drum, wie es geschehen ist.

Trotz alledem hat diese Erfahrung mein gedankliches Leben peu à peu verändert.

Das „Lust auf mehr“ Denken, daraus eventuell folgernd handelnd, war der Grundstein, den ich für mein Leben legen konnte, um die Menschen auf unserer Erde klarer zu verstehen.

Auffällig bei dieser Art des Denkens und Handelns der Menschen war grundsätzlich die Zunahme der Erkenntnis meinerseits, dass sich sehr schnell die Form und der Inhalt gegenseitig in enormem Ungleichgewicht befanden.

Jetzt wird jeder fragen, was er denn wohl mit Form und Inhalt meint?

Um es kurz zu machen...

Mit Form beschreibe ich das unüberlegt akzeptierte, dominant vererbte und kopierte Denken und Handeln.

Der Inhalt basiert im Wesentlichen auf der weiteren Fragestellung zu den gewissen Formen.

Warum das Ganze?

Dieser Blog beschreibt einzelne alltägliche Lebenssituationen.

Die Betrachtung derer nach Form und Inhalt wird uns überraschen und uns Mut machen, dieses mittlerweile enorm präsente Ungleichgewicht von Form und Inhalt zugunsten des Inhalts ändern zu wollen.

Jeder Mensch kann sich jeden Moment in seinem Leben dafür entscheiden, weiter in der Form mit all ihren Zwängen, Ängsten und Folgen zu verweilen oder den Mut aufzubringen, sich an den Inhalt zu wagen, sodass Geschmeidigkeit, Verzeihlichkeit und Selbstruhe entsteht.

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